Kaffeekooperativen in der Corona-Krise

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Kaum ein Land in Lateinamerika ist dem Global Health Security-Index zufolge so schlecht auf eine Pandemie vorbereitet wie Honduras. In unseren Partnerkooperativen Aprolma und Combrifol gibt es zum Glück noch keine Fälle, aber durch den landesweiten Lockdown ist das tägliche (Über)Leben sehr schwer geworden.

Seit dem 16. März darf man nur an bestimmten Tagen überhaupt zum Einkaufen das Haus verlassen (geregelt nach den letzten Ziffern im Ausweis). Lebensmittel gelangen kaum noch in die Region und die Preise haben sich teilweise verdreifacht. Dies wird sich sicherlich auch nach dem Ende des Lockdowns auf kurze Sicht nicht ändern.

In den vergangenen Wochen haben daher die Kooperativen ihre Mitglieder mit Lebensmittelpakten, Samen und Pflanzen unterstützt. Für die Frauen-Kooperative Aprolma haben wir bereits vor zwei Wochen durch die großartige Unterstützung von unserem Roasters-United-Mitglied Loppokaffee aus Kiel eine Lebensmittel-Hilfe organisieren können. Nun möchte auch Combrifol weitere Pakete schnüren und wir werden sie dabei unterstützen. Wenn ihr auch dazu beitragen wollt, dass die Rationen etwas größer und zahlreicher ausfallen können, dann könnt ihr hier über unsere Roasters-United-Seite spenden. Oder ihr kommt bei uns vorbei, lasst eine Spende da und nehmt euch noch einen schönen Kaffeesack mit.

Wie es unseren Kaffeekooperativen durch und in der Krise insgesamt gehen wird, ist noch nicht in Gänze absehbar. Die Kooperativen werden auch zu ganz verschiedenen Zeiten getroffen: vor der Ernte, während der Ernte oder auch mitten in den anstehenden Exporten zu uns. Eines zeigt sich aber schon jetzt und das noch deutlicher als je zuvor: in Krisenzeiten entfalten Kooperativen ihre volle Kraft, die Mitglieder unterstützen sich gegenseitig und niemand steht alleine da. Die Kooperativen haben die Kraft, so etwas wie Lebensmittelpakete zu organisieren und sich auch um die Schwächsten zu kümmern. Ein wichtiger Grund, warum wir nur mit Kooperativen zusammenarbeiten.

 

 

Lebensmittel Honduras

  1. […] Combrifol in Honduras unterstützen. Bereits im April und Juni diesen Jahres haben wir Combrifol und auch Aprolma unterstützt, damit diese Lebensmittelpakete und Saatgut für die ProduzentInnen bereitstellen […]

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