Zu Besuch in Guatemala – Manos Campesinas

Unser letzter Besuch bei unseren Partner-Kooperativen lag wegen der Pandemie schon einige Zeit zurück (zuletzt noch im Januar 2020). Aber nun haben wir mit unserem Roasters-United-Netzwerk auch die Kooperativen-Besuche wieder aufgenommen. Während eine kleine Gruppe sich zur gleichen Zeit nach Sumatra aufgemacht hat, sind wir Kolleg:innen von Holm und Loppokaffee Guatemala und dann nach Honduras gereist.

Nach unserer Ankunft fuhren wir von Antigua nach Quetzaltenango, wo sich das Büro unseres Partners Manos Campesinas befindet. Wir wurden von dem Geschäftsführer Carlos abgeholt, der sehr erfahren im Bereich des fairen Handels ist und die Fairtrade-Kooperativen Lateinamerikas im CLAC vertritt.
Danach besuchten wir das Büro von Manos Campesinas, in dem nicht mehr so viel los war wie früher, da die Menschen seit der Pandemie lieber von zu Hause aus arbeiten. Wir hatten eine gute Diskussion über die aktuellen und früheren Schwierigkeiten beim Kaffeeeinkauf und bei der Verwaltung einer Kooperative.

Am frühen Morgen ging es weiter nach Malacatan mit einem kurzen Stopp im Lager und Cupping-Labor, wo wir endlich einen guten Kaffee trinken konnten. Großes Problem auf Kaffeereisen – man glaubt es kaum – ist es, am Morgen einen guten Kaffee zu bekommen. Danach besuchten wir die Gruppe ACIPACU in den Bergen in der Nähe des Vulkans Tajumulco, des höchsten Berges in Mittelamerika. Wir wurden sehr herzlich empfangen, bekamen ein tolles Mittagessen mit Musik und einigen Redebeiträgen. Wir erfuhren viel über die Arbeit und Abläufe auf den Fincas der Produzent:innen und haben die Bekanntschaft einiger sehr motivierter junger Produzent:innen machen können.

Am folgenden Tag haben wir die Gruppe ADEBIPROM weit oben in den Bergen besucht. Um dorthin zu gelangen, muss man sehr steile und holprige Straßen überwinden. Man kann sich kaum vorstellen, dass unser Kaffee den ganzen Weg bis zum Lagerhaus in Malacatan zurücklegt. Wir wurden von vielen bekannten Gesichtern und Freund:innen empfangen und frühstückten im Haus von Carlos Danielo, dem neuen Präsidenten der Kooperative. Am Nachmittag fuhren wir zurück nach Malacatan und haben einige Kaffees gecupped. Obwohl die Ernte noch nicht in vollem Gange ist, war die Qualität der Kaffees extrem gut.

Zum Abschluß unseres Besuchs in Guatemala haben wir noch das Cafe Armonia besucht. Das ist ein Café, das Manos Campesinas vor ein paar Jahren eröffnet hat und in dem sie auch ihren eigenen Kaffee rösten. Die Idee ist, Einkommensmöglichkeiten für die jungen Erzeuger zu schaffen. Alle, die dort arbeiten, sind die Kinder der Mitglieder.

  1. […] unserer ersten Woche in Guatemala, haben wir uns auf den Weg ins Nachbarland Honduras gemacht. Meist ist es recht praktisch gleich […]

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